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Letter from the USA: Patenschüler Dominik zieht Halbzeitbilanz zu seinem Jahr in den USA

Dominik Schrenk ist Patenschüler von Johannes Steiniger MdB im Parlamentarischen Patenschafts-Programm des Deutschen Bundestages. Über seine Eindrücke nach einem halben Jahr in Amerika berichtet er in einem „Letter from USA“.
Hintergrund:

Seit über 30 Jahren fördert der Deutsche Bundestaggemeinsam mit dem US-Kongress den Jugendaustausch zwischen Deutschland und den USA. Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) erhalten Jugendliche Vollstipendien für ein Austauschjahr im jeweils anderen Land. Bundestags- und. Kongressabgeordnete engagieren sich als Paten. Während ihres Aufenthaltes in den USA leben die Jugendlichen in einer Gastfamilie und besuchen eine Schule vor Ort. So tauchen sie vollständig in die amerikanische Kultur und den dortigen Alltag ein. Die PPP-Stipendien sind Vollstipendien, die den kompletten Kostenbeitrag für das Austauschjahr abdecken - inklusive Reise, Versicherung, Organisation und Betreuung.

Dominik Schrenk:
USA – Die Halbzeit. Ich bin jetzt schon 5 Monate hier in den USA. Es ist einfach verrückt, wie schnell die Zeit rumgeht, besonders wenn man Spaß hat. Seit meinem letzten Bericht ist einige Zeit vergangen, also werde ich die letzten Monate nochmal Revue passieren lassen:

Im Oktober haben wir ein deutsches Restaurant in St. Louis besucht. Dort habe ich mein Lieblingsessen, Currywurst mit Pommes, natürlich bestellt und muss echt sagen: Das war echt gut :D

Auch hatten wir im Oktober „Homecoming“. Eine kurze Erklärung für alle, die nicht wissen was das ist (Ich wusste es ehrlich gesagt auch nicht): Homecoming ist das letzte Heimspiel der aktuellen Football Saison. Freitag abends ist das Spiel und am Samstagabend ist dann der Homecoming-Ball, wo Musik gespielt und getanzt wird. Auch kommen viele ehemalige Schüle und Lehrer zu Besuch. Für viele ist dies das Highlight des Schuljahres. Dies war wirklich eine coole Erfahrung und ich hatte sehr viel Spaß an diesem Abend.

Außerdem war am 31ten Oktober „Halloween“. Ich muss tatsächlich sagen, dass es gar nicht so aufregend war. Wir haben zwar ein bisschen Süßigkeiten an Kinder gegeben, aber ehrlich gesagt waren es gar nicht so viel. Am Abend haben wir noch mit Freunden einen Horrorfilm geschaut, aber alles in einem war es ok. Aber dennoch hatte ich Spaß.

Im November ging dann die Bowling Saison los, wo ich Teil des Bowling Teams von unserer Schule bin. Ehrlich gesagt bin ich nicht der Beste, aber auch nicht der Schlechteste :D Bowling ist echt eine coole Sache und ich habe echt viel Spaß damit und hab dort auch viele neue Freunde gefunden. Die Bowling Saison geht noch bis Ende Januar für mich und dann schau ich mal, welchen Sport ich mache.

Ende November hatten wir auch „Thanksgiving“. Dies wird gefeiert, um einfach dankbar zu sein: gewissen Menschen, seinem Job, etc…  Gefeiert wird dies auch in Kanada, allerdings in keinem anderen Land der Welt. Ich persönlich finde, wir sollten dies auch in Deutschland machen, da es einfach eine gute und schöne Sache ist und man einfach mit der Verwandtschaft zusammensitzt, gutes Essen isst und einfach eine gute Zeit zusammen hat. Was wir zwar haben ist Erntedankfest, aber das wird ja nicht so groß gefeiert.

Auch habe ich im November mein erstes Football Game besucht in Tennessee. Es war wirklich einmalig. Das Stadium war echt riesig und ca. 70 tausend Menschen waren dort. Die Stimmung war sehr gut und das Spiel selber war auch echt spannend und ein bisschen Football habe ich jetzt auch verstanden :D

Der Dezember war natürlich geprägt von Weihnachten. In den USA gibt es zwar Adventskalender, aber keinen Adventskranz. Weihnachten läuft hier auch ein bisschen anders ab. Der 24te wird „Christmas Eve“ genannt, ist aber nicht Heiligabend, das ist nämlich der 25te. Am Morgen des 25ten gibt es auch die Geschenke. Am 24ten selber war ich in meiner lokalen Kirche und ich hab dort Schlagzeug gespielt. Meine Kirche hat eine Liveband und ich spiele dort mit. Danach bin ich zu Freunden gegangen.

Am 25ten war ich erst bei der Familie von meinem Gastvater zum Frühstück, zum Mittagessen bei der Familie meiner Gastmutter. Essen gab es eigentlich das gleiche wie an Thanksgiving: Truthahn, Braten, Kartoffelbrei, etc. Der 26te wiederum ist ein normaler Tag. Alles in einem ist Weihnachten hier so gesehen etwas kürzer, hat mir aber echt gut gefallen und ich hatte viel Spaß.

Vielen Dank für das Lesen von meinem zweiten Bericht. Ich habe echt sehr viel Spaß und genieße die Zeit wirklich hier. Es ist einfach echt verrückt, dass die Hälfte schon praktisch rum ist und in paar Monaten ist das ganze hier rum. Aber daran denke ich noch gar nicht, ich genieße einfach jede Sekunde, die ich hier habe.

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