Zur heutigen Positionierung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), dass eSport kein Sport sei und der damit einhergehenden Ablehnung der Gemeinnützigkeit für eSport, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Sportausschusses Johannes Steiniger:
"Der DOSB hat mit seiner Entscheidung in Sachen eSport eine Chance verpasst. Durch die heutige Positionierung kann der organisierte Sport keinen Einfluss auf die Entwicklung des eSports nehmen, sondern überlässt dieses Massenphänomen sich selbst.Viele Vereine in Deutschland sind hier schon weiter. Sie bauen eSport-Abteilungen auf, um sich breiter aufzustellen und neue Jugendliche an sich zu binden. Insbesondere aber diese Vereine brauchen Rechtssicherheit. Es darf nicht sein, dass die Gefahr des Aberkennens des Status der Gemeinnützigkeit wie ein Damoklesschwert über denjenigen Vereinen schwebt, die eine solche Abteilung haben.Deshalb sollte die Bundesregierung am Koalitionsvertrag festhalten und einen Vorschlag unterbreiten, wie die Abgabenordnung so angepasst wird, dass eSport in Vereinen rechtssicher betrieben werden kann.Denn dem Wunsch junger Menschen, ihren eSport etwa in einem Verein gemeinsam mit anderen zu verfolgen, sollte Rechnung getragen werden. Wenn Jugendliche nicht allein vor der Konsole, sondern gemeinsam mit anderen ihrem Hobby nachgehen und sich messen, ist das zunächst einmal gut. Wenn ein solcher Verein Werte des Sports vorlebt: nämlich Respekt, Fairness und Gemeinschaftssinn, dann ist das für die Gesellschaft ein wahrer Mehrwert."