Im Wettbewerb um den Preis „Hauptstadt des Fairen Handels“ werden besonders kreative und wirkungsvolle kommunale Projekte rund um die Themen Fairer Handel und Faire Beschaffung gesucht und ausgewählt. Der erstmalig verliehene Sonderpreis „Geschlechtergerechtigkeit und Fairer Handel“ geht an die Stadt Speyer mit ihrem Projekt des Partnerschaftskaffees „Inshuti“(„Freundschaft“). Das konnte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt – Speyer Johannes Steiniger (CDU) aus dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit erfahren.
Insgesamt 125 Kommunen aus allen 16 Bundesländern reichten beim 20-jährigen Jubiläum des Wettbewerbs ihre Bewerbungen ein. Erstmals wurde der begehrte und mit einem Preisgeld versehene Hauptstadttitel je an eine kleine, mittlere und große Kommune vergeben. Zusätzlich wurden erstmalig ein Sonderpreis zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit und Fairer Handel“ und ein Publikumspreis verliehen.
Bereits seit 1982 pflegt Speyer Partnerschaften mit ruandischen Kommunen: zunächst mit Karengera und seit 2001 mit dem District Ruzisi. Seit 2022 ergänzt ein Partnerschaftskaffee aus Ruanda die Partnerschaftsarbeit. Dieser mittlerweile auch mit Preisen für seinen Geschmackausgezeichnete Kaffee wurde im Rahmen der Fairen Woche eingeführt und nahm mit den Nachhaltigkeitszielen „Geschlechtergleichheit“ und „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ wichtige Themen in den Blick. Für die Zusammenarbeit fiel die Wahl auf die Kaffeekooperative Kopakama in Ruanda. Diese legt ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Frauenprojekten und die Versöhnung der verschiedenen ruandischen Bevölkerungsgruppen.
Johannes Steiniger: „Das zeigt doch ganz hervorragend: Fairer Handel und guter Geschmack schließen sich nicht aus – sie gehören im Gegenteil zusammen. Herzlichen Glückwunsch an alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter in Speyer!“