In den letzten Monaten hatte das Thema GEMA-Pflicht und die Höhe der Beiträge von Festen unter freiem Himmel zu verschiedenen Irritationen geführt. Besonders Weihnachtsmärkte oder der Dürkheimer Wurstmarktwaren betroffen, teilweise wurde sogar Abstand von Live-Musik genommen. Um gemeinsam nach einer möglichen Lösung zu suchen, hat der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt – Speyer Johannes Steiniger(CDU) ein Gespräch zwischen Veranstaltern und Vertretern der GEMA organisiert.
Die Resonanz auf das Angebot war bemerkenswert: Über 50Teilnehmer haben an dem Austausch teilgenommen. „Von der Stadt Bad Dürkheim mit dem größten Weinfest der Welt bis zur Dorfkerwe mit vier kleinen geöffneten Höfen war alles vertreten“, berichtet Johannes Steiniger.
In konstruktiver Atmosphäre konnten die Verantwortlichen für viele Pfälzer Feste so direkt offene Fragen mit den GEMA-Mitarbeitern besprechen: Wieso kam es zu teilweise horrenden Änderungen der Gebührenberechnung im Vergleich zu Vorjahren? Welche Veranstaltungsflächenzählen zum gebührenpflichtigen Bereich? Welche Lösungsmöglichkeiten sieht die Verwertungsgesellschaft für künftige Veranstaltungen?
Johannes Steiniger folgert aus der Besprechung: „Der große Zuspruch zeigt, dass bei den Veranstaltern die Sorgen groß sind. Sie wollen sich rechtskonform verhalten, fürchten aber bei hohen Belastungen für die Aufführungsrechte um die Finanzierung der Veranstaltungen. Sie konnten an vielen Beispielen deutlich machen, warum das Vorgehen der GEMA nicht angemessen ist. Gerade die vielen kleinen, von Ehrenamtlichen organisierten Kerwen und Weinfeste werden aus unserer Sicht nicht richtig behandelt. Ich werde das Thema auch weiter eng begleiten. Weinfeste, Kerwen und Weihnachtsmärkte gehören zu unserer Pfälzer Kultur. Es kann nicht sein, dass wegen Abgaben an die GEMA Musik und Fröhlichkeit unmöglich werden!“